Team und Gäste

Die MacherInnen des Podcasts

Katalin Kuse schreibt, forscht und engagiert sich seit 10 Jahren transdisziplinär zu Nachhaltigkeitsthemen. Diesen Fragen geht sie auch künstlerisch nach. iSe hat ein Bachelorstudium in Umweltwissenschaften an der Universität Lüneburg absolviert und 2020 ihren Master Philosophie der Künste interkulturell (PKi) an der Universität Hildesheim abgeschlossen. Hier forschte sie zu feministischen Ökologiekonzepten in historischer und systematischer Hinsicht. Für den Wirtschaftsverband e5 begleitete sie als Projektmanagerin Forschungs- und Dialogprojekte zu zu nachhaltigen Lebensstilen, sozialökologischen Gemeinschaften und Gemeingüterökonomie.

 

JulioJulio Lambing war anderthalb Jahrzehnte für den europäischen Wirtschaftsverband European Business Council for Sustainable Energy (e5) als Consultant, Kampagnenleiter, Geschäftsführer und Senior Researcher tätig. Er war beteiligt an oder leitete nationale und internationale Forschungs- und/oder Dialogprojekte zu Nachhaltigen Lebensstilen, Gemeingütern, Klimaschutz, Umwelttechnologien und allgemein zum ökologischen Umbau der Industriegesellschaft. Als Mitglied diverser Kulturprojekte und Initiativen beschäftigt er sich seit mehr als 20 Jahren mit Lebensstil-Avantgarden, alternativen Sozialformen und Weltbildern.

 

Foto SusannDr. phil. Susann Kabisch interessiert sich für Menschen und Gespräche. Seit ihrer Dissertation „Gott und Mensch in Szene gesetzt“ beschäftigt sie sich mit Philosophie als Gelegenheit zur Begegnung mit dem Anderen und mit sich selbst, vor allem in philosophisch-theologischen Texten des Mittelalters und der frühen Neuzeit. Sie war u.a. als KlimaCoach in der regionalen Nachhaltigkeitsarbeit in Hildesheim tätig und engagiert sich für systemische Netzwerkgespräche im psychiatrischen Kontext nach dem skandinavischen Modell des Offenen Dialogs. Als Philosophin und Künstlerin moderiert und inszeniert sie verschiedene Formate für philosophische Gespräche und (Selbst-)Verständigungsprozesse.

 

Jens Scholz lebt derzeit in Köln als freier Berater für digitale Kommunikationsstrategien, Soziale Medien sowie Informationsarchitektur und ist generell seit 1996 beruflich im Internet unterwegs. Zudem beschäftigt er sich (nicht nur) aus digitaler Perspektive mit Social Engineering und Social Hacking. Seit 2001 schreibt er in Blogs und Soziale Medien über Internet, (Netz)Politik, persönliche Befindlichkeit, Kultur und ziemlich viel anderem Zeug. Seine ersten paar Monate Internetfame erlebte er in 2006 (#klowand), betrieb bis Frühjahr 2019 bei Twitter den Satireaccount „F.J.Wagner“ und twittert bis heute als Verfaschungsschutz. Schreibt ungern Kurzbios.

 

Sebastian Gallehr ist stellvertretender Vorsitzender des European Business Council for Sustainable Energy (e5). Mitte der 90er Jahre leitete er als Vorstand das damals noch junge Umweltzentrum Braunschweig und begann in dieser Zeit sich für Klimaschutz, erneuerbare Energien und nachhaltige Industriestrukturen zu engagieren. Seit 2013 ist Gallehr Mitglied der Forschungsgruppe Ethisch Ökologisches Rating der Goethe Universität Frankfurt/Main. Er gehört aktuell dem Vorstand des Global Climate Forums, einem klimawissenschaftlich orientierten Zusammenschluss von Forschungsinstituten, NGOs und Wirtschaftsunternehmen. Sein Geld verdient er als Geschäftsführender Gesellschafter des Beratungsunternehmens Gallehr Sustainable Risk Management GmbH.

 

Die Gäste des Podcasts

Die Autorin Julia Fuchte, geboren im „Orwell“-Jahr 1984, studierte Germanistik, Philosophie und Psychologie in Münster. Es folgte ein Studium der Ökonomie und Gesellschaftsgestaltung in Bernkastel-Kues, wo sie mit ihren Kommiliton*innen neue gemeinschaftliche und ökologische Lebensweisen ausprobierte und die ökosoziale Transitionbewegung erforschte. Aktuell widmet sich Julia den Möglichkeiten und der Kraft, aber auch den Risiken utopischen Denkens. Anfang 2021 startet die Veröffentlichung ihrer utopian fiction series Kyaras Kodenet über eine sozial-ökologisch ausgerichtete Gesellschaft der Zukunft.

 

Colin Glass studierte Maschinenbau und promovierte in Materialwissenschaften – über die Vorhersage von Kristallstrukturen per Simulation – an der Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH genannt). Später arbeitete er für einige Jahren am Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart wo er sich mit Fragen rund um Supercomputer beschäftigte. Zeitweise hatte er eine Vertretungsprofessur in Wirtschaftsinformatik an Helmut Schmidt Universität inne. Sein geld verdient er jetzt mit seiner Firma Agreement Solutions, die Konsensalgorithmen für Distributed Ledger Technologies simuliert.

 

Moritz Hütten ist Sozialwissenschaftler und interessiert sich seit 2017 für die Auswirkungen der Blockchain-Technologie auf Arbeitsumfelder und Formen der Arbeit. Moritz ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Darmstadt Business School und Fellow am Zentrum für Nachhaltige Wirtschafts- und Unternehmenspolitik (ZNWU) der Hochschule Darmstadt. Dort ist er Teil einer Forschungsgruppe, die den Einfluss der Blockchain-Technik auf das Arbeiten, auf Arbeitsplätze und ihre Organisationsformen qualitativ untersucht.

 

Dr. Mareike Kajewski ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Philosophie der Universität Hildesheim. In ihrem 2019 veröffentlichten Buch „Die Spontaneität revolutionären Handelns“ beschäftigte sie sich mit der Ambivalenz revolutionären Handelns und ihrer Bedeutung für das Politische. Dabei versteht sie Spontaneität als eine Erfahrung von Freiheit und Neubeginn, die grundlegend für politisches Handeln und für das Menschsein ist. Weitere Forschungsthemen von ihr sind Demokratie, Gefühle, Feministische Theorie, Ästhetik und Ethik.

 

Andreas Kaminski ist Leiter einer Abteilung für Wissenschafts- und Technikphilosphie am Höchstleistungsrechenzentrum (HLRS) in Stuttgart. Aktuell hat er eine Gastprofessor an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH) inne, genauer gesagt am CSS Lab („Computational Science Studies). Dort beschäftigt er sich mit Wissenschaft und Technik und mit Epistemologie, also der Lehre von der Erkenntnis. Besonders beschäftigt ihn das Phänomen der Zeugenschaft, also die Tatsache, dass wir uns sehr oft auf das Wissen und die Behauptungen Anderer verlassen (müssen).

 




Anne Roth ist Referentin für Netzpolitik der Fraktion Die Linke im Deutschen Bundestag. Von 2014 bis 2017 war sie für Die Linke Referentin im NSA-Untersuchungsausschuss. Anne Roth ist außerdem Netz- und Medienaktivistin und Bloggerin und engagiert sich u.a. zu den Themen Überwachung, Tracking und Datenschutz, digitale Sicherheit und digitale Gewalt.

 

Die Unterstützer des Podcasts

Georg Klein ist Gründer des jährlichen BendMakeChange-Festivals für DIY-Engagement und Mitbegründer des Homecomputing- und Gaming-Museums Digital Retro Park sowie des dazugehörigen Workshop- und Happeningspace Commons Cafe in Offenbach bei Frankfurt/Main. Zuvor war er elf Jahre lang Leiter eines kleinen Kulturzentrums, das sich auf die Idee der sozialen Skulptur des Künstlers Josef Beuys stützte. Klein studierte Film an der Kunstschule Offenbach, Theaterwissenschaft in Wien, schloss nie ab, arbeitete viel in verschiedenen Berufen wie Filmbeleuchtung, Pflegedienst und Veranstaltungstechnik, bevor er im weiteren Sinne zur Kulturarbeit zurückkehrte, um experimentell soziale Lebensstrukturen zu hacken und weiterzuentwicklen.